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Brief von Abbé Mukuna

Abbé Mukuna ist nach seinem Deutschlandaufenthalt am 5. Dezember 2014 wieder nach Kinshasa geflogen. Nach kurzem Aufenthalt dort reist er weiter ins seine Gemeinden nach Ndjoko Punda. Er hat uns folgenden Brief hinterlassen:

Liebe Partner und Freunde!

Mein Aufenthalt in Deutschland schenkt mir die Gelegenheit, dass ich mich bei Ihnen und bei Euch von Herzen bedanken kann für alles, was ihr durch eure Projekte für die Menschen in meiner Diözese Luebo tut. Danke, dass Ihr mir diesen Besuch bei Euch ermöglicht habt. Das stärkt unsere Geschwisterlichkeit, und ich kann eure Lebensweise noch besser kennen lernen. Der geschwisterliche und freundliche Austausch, den ich hier erlebt habe, hat große Bedeutung für die fruchtbare Zukunft der Arbeit, die Buwetu seit 20 Jahren mit uns in Afrika leistet. Durch Ihren Einsatz ermöglichen Sie eine dauerhafte Hilfe in unserer Diözese Luebo. Die besondere Betonung liegt auf: dauerhaft. Persönlich bewundere ich euren Mut, dass ihr vor den Hindernissen nicht zurück weicht und den Weg der Geschwisterlichkeit weiter geht.

Im Jahr 2014 haben wir durch euch moralische, spirituelle, materielle und psychische Unterstützung erfahren.

Ich erinnere mich an die 10 Behinderten, die auf allen Vieren im Schmutz kriechen mussten, um vorwärts zu kommen. Ihr habt ihnen ihre Würde zurück gegeben. Durch eure Hilfe können sie sich jetzt mit dreirädrigen Fahrrädern bewegen. Das hilft ihnen neben allen Erleichterungen auch zur Kirche gehen zu können und anderen zu begegnen.

Ich denke auch an die Schüler des Gymnasiums von Luebo, die nun unter leichteren Bedingungen lernen können. Ihr habt geholfen, die Schule zu bauen und durch eure Unterstützung konnten auch Bänke angeschafft werden, so dass sie jetzt beim Lernen auf einer Bank sitzen können. Von Herzen „Danke“!

Über 240 unterernährte Kinder wurden in das Zentrum Ndjoko punda gebracht. 11 Kindern konnte nicht geholfen werden, sie sind leider gestorben. Bei 38 Kindern hat sich der Gesundheitszustand verbessert und 191 sind ganz gesund geworden. Das war nur dank der harten Arbeit von Elfriede Schüle und ihrer Gruppe möglich. Um die Sterblichkeit weiterhin zu verringern, müssen wir noch ein spezielles Programm für die sehr schwer unterernährten Kinder aufbauen.

Ein weiteres Projekt war der Wiederaufbau der Schreinerei in Ndjoko Punda. In diesem Jahr konnten wir 70 Jugendliche zu Schreinern erfolgreich ausbilden. Das hat uns ermutigt, den Rahmen der allgemeinen Bildung zu erweitern und in Richtung Technik zu spezialisieren: u.a. die Ausbildung zum Maurer anzubieten, zum Automechaniker, zum Landwirt mit Viehzucht oder zum Landwirt mit Ackerbau.

Wenn wir in die Zukunft blicken, ist nun für diese Bereiche Unterrichtsmaterial (Bücher, Werkzeuge) nötig. Das Wichtigste wäre nach meiner Meinung die Anschaffung einer fahrbaren Holzverarbeitungsmaschine ( Scierie mobile = Lukas Mill oder Andere…). So könnten Stämme und Holzbretter selber bearbeitet werden für die Gebäude, und die Schüler könnten die Ausstattung der Räume selber herstellen.

Am Schluss möchte ich noch einmal die guten Früchte nennen, die durch eure Unterstützung möglich wurden:

1. die Behinderten können sich bewegen
2. die Kinder können eine gute Schulbildung bekommen
3. die unterernährten Kinder haben eine Chance, gesund zu werden
4. die Jugendlichen erhalten eine solide praktische Ausbildung

Im Namen all der Menschen, deren Leben durch eure Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft leichter und reicher geworden ist, danke ich euch von Herzen.

In meinen Gebeten haben Sie einen festen Platz. Ich bitte unseren Gott täglich, dass ER Sie mit seiner väterlichen Güte bewahren und beschützen möge.

Wenn man glaubt, hat jedes Geschenk zwei Seiten: Sie beschenken uns mit Ihren großzügigen Gaben und was wir Ihnen schenken können, ist unser inniges Gebet, unseren herzlichen Dank und unsere große Freude. Paulus schreibt in seinem Brief an die Galater: „Wir wollen nicht müde werden, Gutes zu tun.“ ( Gal 6,9 ) Dieses Wort befolgt ihr schon so viele Jahre und in großer Treue. Gott möge es euch reichlich vergelten.

Abbé Dieu Merci Mukuna

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